Naugarten

Vorschaubild Naugarten

Im Naturpark „Uckermärkische Seen“ am Rande der Zerweliner Heide liegt das kleine Dorf Naugarten. Am 1. Januar 1239 erstmalig im Zusammenhang mit Landverkauf erwähnt, weist sein ursprünglicher Name – novo grad – auf eine frühere slawische Besiedlung hin. Als Besonderheit ist die gut nachvollziehbare Dorfanlage Naugartens als Angerdorf mit guterhaltenen Bauernhöfen gegenüber den vielen Gutsdörfern festzuhalten. Bereits am Ortseingang weist ein in der Landschaft deutlich erkennbarer ehemaliger Burgwall auf den slawischen Ursprung Naugartens hin. An seiner Westseite  befindet sich der Schlossberg, auf dem früher die Rittergutsbesitzer Borke von Kerkows ansässig waren.

 

Die Stärken von Naugarten sind in den natürlichen Gegebenheiten zu sehen, die zugleich vielfältige Freizeitaktivitäten ermöglichen. So lädt der ca. 33 ha große gemeindeeigene See zum Baden und Angeln ein, seine Umwanderung bietet ein eindrucksvolles Naturerlebnis. Auch der Wanderweg „Uckermärkischer Rundweg“, der die Städte Angermünde, Templin und Prenzlau verbindet, führt von Boitzenburg kommend durch Naugarten, weiter in Richtung Gollmitz. Westlich vom Ort beginnt die Hügel- und Waldlandschaft „Zerweliner Heide“.

 

Die Reize der Natur wusste man hier schon immer zu nutzen. Ob in dem bis 1990 vom damaligen DDR Betrieb Gewächshausanlagen Vockerode betriebenen Ferienobjekt oder heute im „Hof Kokurin“. Der mitten im Ortskern und idyllisch am Naugartener See entstandene Landgasthof wurde nach dem nahegelegenen „Kokurinsberg“ benannt.

 

Neben Übernachtungsmöglichkeiten in z. B. gemütlichen Ferienwohnungen und Apartments bietet er Erholungssuchenden auch umfangreiche Freizeit- und Sportmöglichkeiten.

 

Aber auch kunstbegeisterte Besucher kommen auf ihre Kosten, denn am „Hof Kokurin“ befindet sich eine Galerie, in der ständig wechselnd Malereien, Holzskulpturen und Kleinkunstwerke ausgestellt werden.

 

Die ab 1981 nordwestlich von Naugarten entstandene Erholungssiedlung „Waldeck“ wurde 1995 in ein Wohngebiet umgewidmet, was einen Anstieg der Einwohnerzahl auf inzwischen 186 Bürger zur Folge hatte.

 

Seit jeher liegt den Einwohnern ihr Dorf am Herzen. Und so wurde gemeinschaftlich viel erreicht, was den Ort attraktiv und lebenswert macht. Ein Beispiel dafür ist die im 30jährigen Krieg zerstörte und 1713 wieder aufgebaute Kirche. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an Dach, Fassade und im Innenraum, aber vor allem auch die 2009 rekonstruierte Grünbergorgel haben sie zu einem Kleinod gemacht.

 

Verschiedene Vereine bereichern das Leben im Ort. So ist es dem Verein zum Schutz des Naugartener Sees gelungen, als Pilotprojekt eine Tiefenwasseranlage zur Wasseraufwertung des Naugartener Sees zu errichten. Das Ergebnis lässt sich über eine Live-Cam, auf der eine Unterwasserkamera montiert ist, verfolgen. Sie zeigt Bilder vom Grund des Sees. Hier werden Fische regelmäßig durch einen Futterautomaten angelockt.

 

Der Freizeithof „Mante“ bietet seinen Gästen Kremser-, Kutsch- und Schlittenfahrten, geführte Wanderungen, Radtouren, Therapeutisches Reiten und Reitunterricht.

 

Im Ort vorhanden ist eine Tennisanlage, die zur Freizeitgestaltung zur Verfügung steht.

 

Naugarten bietet für naturverbundene Urlauber und Gäste Ruhe und Entspannung.